Radrennen Paris - Roubaix

Das Radrennen Paris-Roubaix zählt zu den bekanntesten und kuriosesten Radrennen Europas. Es findet jährlich am zweiten Sonntag im April statt und ist berüchtigt für seine Pavé, die Kopfsteinpflaster-Passagen.

Hölle des Nordens

Paris-Roubaix wurde erstmals 1896 ausgetragen und hat berühmte Sieger wie den Belgier Eddy Merckx oder den Franzosen Bernard Hinault hervorgebracht. Seit 1977 startet das Rennen aber nicht mehr in Paris, sondern 80 km nördlich vor dem Schloss in Compiègne. Das Ziel befindet sich im Vélodrome von Roubaix. Die Strecke ist 250 km lang und enthält 29 Pavés. Zu den legendären Abschnitten der "Hölle des Nordens" (L'Enfer du Nord), wie das Rennen auch genannt wird, gehört die 2 km lange Schneise im Wald von Arenberg, die oft zu Stürzen bei den Fahrern führt. Man sagt, dass derjenige, der aus der Schneise als Erster hervorgeht und den Pavé des Carrefour de l'Arbre in Gruson erreicht, das Rennen auch gewinnen wird. Der Sieger bekommt als Trophäe einen Original-Pflasterstein.

Veranstalter des Rennens ist die Amaury Sport Organisation (ASO), die auch die Tour de France organisiert. Jedes Jahr feuern hunderttausende Zuschauer und Rennrad-Fans die mutigen Fahrer an und tragen zur ausgelassenen Volksfeststimmung dieses Radrennens bei.

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