Los geht's, wir besteigen den Canigó!

Es ist der heilige Berg der Katalanen: Der 2.784 Meter hohe Pic du Canigó („Kanigu“ ausgesprochen) überragt die Ebene des Roussillon und das Mittelmeer. Als „Grand Site de France“ bietet das Canigó-Massiv viele Kilometer für ausgiebige Wanderungen... auf die man aus fünf guten Gründen gehen sollte!

Das Meer von oben bestaunen

Wie oft haben Sie schon das Meer aus 2.784 Metern Höhe gesehen? Der Pic du Canigó ist ein echter Wachposten über das Mittelmeer und bietet von seinem Gipfel aus einen unvergleichlichen Panoramablick über die Umgebung.

Will man den Blick über das Meer genießen, kann man den Gipfel des Pic du Canigó beispielsweise von der Berghütte „Refuge des Cortalets“ aus erklimmen: Diese Unterkunft auf 2.150 Metern Höhe kann bis zu 100 Personen beherbergen. Von der Hütte aus erreicht man den Pic du Canigó über eine 8 Kilometer lange Fußwanderung mit einem Anstieg von 650 Höhenmetern.

Berghütte „Refuge des Cortalets“ (Externer Link)

Die Troubade vorbeiziehen sehen

Wenn Sie den Pic du Canigó im Juni besteigen, wird Ihnen vielleicht eine ungewöhnliche Prozession begegnen. Am Wochenende vor dem Johannistag (15.-16. Juni 2019) legen die Katalanen am Kreuz des Canigó Reisigbündel nieder, die von einem Papier, auf den sie einen Wunsch schreiben, umwickelt sind.

Diese fröhliche Prozession, zu Fuß und manchmal von Packeseln begleitet, nennt sich Troubade. Am 22. Juni um Mitternacht werden alle Reisigbündel mit der „Flamme des Canigó“ angezündet – diese Flamme brennt ganzjährig in Perpignan und wird einmal im Jahr mithilfe einer Mittlerflamme auf den Berg getragen. Anschließend wird die Flamme wieder heruntergetragen, um die Johannisfeuer in 350 umliegenden Dörfern zu entzünden. Ein unvergessliches Volksfest!

Die Troubade (Externer Link)

Mit Schwung in die Pedalen treten

Die Radpiste von Balaig existiert seit über 100 Jahren und führt Mountainbikefahrer bis auf den Pic du Canigó. Die Route beginnt am Dorf Fillols und führt am Pass von Milleres (934 Meter Höhe) vorbei, um bis zum „Refuge des Cortalets“ auf 2 150 Metern Höhe anzusteigen: eine echte Herausforderung! Am Refuge werden die Räder zurückgelassen, um die letzten 600 Meter Anstieg zu Fuß zurückzulegen.

Vermieter bieten Mountainbikes für einen oder mehrere Tage an. Die Bergstrecke ist aber in jedem Fall nur etwas für erfahrene Mountainbiker!

Mit dem Mountainbike auf den Pic du Canigó (Externer Link)

Sich von Etappe zu Etappe selbst übertreffen

Lust auf eine echte Abwechslung mitten in den Bergen? Dann wandern Sie die Tour du Canigó: Fünf Tage anspruchsvolles Wandern bei einem Anstieg von 4450 Metern auf 84 Kilometern Strecke!

Fünf Berghütten bieten ein Etappenziel für die Nacht: Cortalets, Mariailles, Batère, Les Conques und Sant Guillem. Die Bergtour verspricht ausgesprochen abwechslungsreiche Landschaften: mediterran im Norden, im Süden grün bewachsen. Von der Felslinie Esquerdes de Rotja bis zum Plateau Pla Guillem hält der Canigó verblüffende Landschaften bereit.

Wanderung Tour du Canigó (Externer Link)

Sich die Esel zum Freund machen

Sie sind Teil der Landschaft: die Hänge des Canigó gehören den katalanischen Eseln! Diese heimische Eselrasse, die manchmal als katalanisches Symbol herhält, zieht über die Pfade des Canigó-Massivs, um Wanderer zu begleiten und ihr Gepäck zu tragen.

Man kann die Esel mit oder ohne Eseltreiber für die Besteigung des Pic du Canigó oder die komplette 5-tägige Tour mieten. Die Wanderung wird dadurch nicht nur erleichtert, sondern macht auch gleich mehr Spaß. Die Kinder werden die Esel lieben!

Eselwanderungen Caravanigou (Externer Link)