5 UNESCO-Weltkulturerbestätten in Oktzianien - Südfrankreich

Die Region Okzitanien - Südfrankreich ist ein ideales Reiseziel für diejenigen, die gerne historische und architektonisch interessante Orte besuchen. Das Äquädukt Pont du Gard, der Felsenkessel Cirque de Gavarnie, die Städte Albi und Carcassonne sowie die französischen Etappen des Jakobswegs sind nur einige der UNESCO-Weltkulturerbestätten Okzitaniens.

Der Pont du Gard, ein Meisterwerk der römischen Architektur

Der Pont du Gard ist das meistbesuchte historische Baudenkmal Frankreichs und symbolisiert durch seine Außergewöhnlichkeit das Architekturgenie der Römer. Eine halbe Autostunde von Nîmes entfernt liegt dieses Bauwerk aus dem 1. Jahrhundert, das sowohl durch seine Größe als auch durch seine ungewöhnliche Architektur auffällt. Es zu Fuß zu besichtigen erscheint wie ein Privileg - vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich um das höchste römische Aquädukt der Welt handelt. Auch die zugehörigen Kultureinrichtungen wie das Museum, Ausstellungsräume und das Kino, welches eine Dokumentation mit spektakulären Bildern zeigt, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die UNESCO erklärte es 1985 zum Weltkulturerbe.

Der Felsenkessel Cirque de Gavarnie in den Pyrenäen

Wenn es ein Reiseziel in Okzitanien gibt, das sich perfekt für abenteuerliche Paare eignet, dann ist es der Felsenkessel Cirque de Gavarnie, die einzige französische Stätte, die gleichzeitig für die Bereiche Kultur und Natur von der UNESCO zum Weltkulturerbe eingestuft ist. Er gehört zum Gebiet "Pyrenäen - Mont Perdu" und ist mit seinem 423 Meter hohen Wasserfall, einem der höchsten in ganz Europa, eine Region von großer geologischer Bedeutung. Eine Wanderung entlang des Baches Gavarnie bis zum Kessel lohnt sich und ermöglicht es Ihnen, alles über die Entstehung der Gebirgskette, die Frankreich von Spanien trennt, zu erfahren. Sein kultureller Wert, der durch den Nationalpark der Pyrenäen geschützt wird, liegt auch in seiner artenreichen Flora und Fauna. Seit 1997 gehört der Cirque de Gavarnie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Albi, die "rote Stadt"

Albi zählt zu den romantischsten Städten Okzitaniens. Die roten Backsteinbauten, die typisch für den Architekturstil der Katharer sind, und die schöne Fußgängerzone der Altstadt machen die Hauptstadt des Departements Tarn zu einem idealen Reiseziel für Paare, die ein Wochenende in einer französischen Stadt verbringen möchten. Die prächtige Kathedrale Sainte-Cécile, der Palais de la Berbie und die beiden Brücken über den Fluss Tarn, der diese Stadt umspült, bilden ein unvergessliches Bild. Albi hat zwei sehr interessante Museen: das Lapérouse, welches die Heldentaten des berühmten französischen Seefahrers Jean-François Galaup de Lapérouse würdigt, und das Toulouse-Lautrec-Museum, das sich im Palais de la Berbie befindet und Werke dieses Künstlers präsentiert. Die Bischofsstadt Albi gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Carcassonne, die mittelalterliche Festungsstadt

Carcassonne ist eine Stadt in Okzitanien, die viele Verliebte als Ziel für ihren ersten romantischen Ausflug wählen. Der erste Eindruck von Carcassonne, das wie im Traum auf einem Hügel in der Aude-Ebene auftaucht, ist der eines fast perfekten Baus. Zu den Besonderheiten der mittelalterlichen Stadt gehören die 52 mittelalterlichen Türme, die doppelte Einfriedung und die Burg Comtal, die im 12. Jahrhundert von den Grafen von Trencavel erbaut wurde. Carcassonne wurde 1997 zu Recht von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Jakobswege

Die Jakobswege nach Santiago de Compostela spielten eine grundlegende Rolle für den menschlichen Austausch, die Architektur und die Kultur des mittelalterlichen Europas. Heute pilgern jedes Jahr Tausende von Menschen zum Grab des Apostels, um Kraft zu tanken und zu sich selbst zu finden. Die Pilgerwege nach Santiago de Compostela sind in vier historische Routen durch Frankreich unterteilt, darunter die Routen durch Arles und Le Puy-en-Velay, die die Regon Okzitanien - Südfrankreich durchqueren.
Zum Erbe dieser Glaubenswege gehören religiöse Stätten wie die Abteien von Saint-Gilles und Sainte-Foy in Conques, die Basilika Saint-Sernin in Toulouse, die befestigte Kathedrale Saint-Fulcran in Lodève oder die Kirche in Gavarnie. Die Teufelsbrücke (Pont du Diable) in den Schluchten des Hérault, die Valentré-Brücke in Cahors, die Artigues-Brücke im Gers und das Hospital Saint-Jacques in Figeac sind ebenfalls Teil dieser christlichen Wege aus dem 9. Jahrhundert. 1998 nahm die UNESCO die Jakobswege in Liste des Weltkulturerbes auf.