Die Normandie - das Land der "3 großen C"

Die Normandie im Norden Frankreichs ist die Region mit der steilsten Küste!
Doch auch für ihre drei großen C (Calvados, Camembert und Cidre) ist sie bekannt.

Hunderte Landschaftsformen

Die Region Normandie besteht aus den (politischen) Teilregionen Basse-Normandie und Haute-Normandie. Von den schneeweißen Kreideklippen der Côte d’Albâtre, unterbrochen von malerischen Kieselstränden und Hafenbuchten, über die unendlichen Sandstrände der Départements Calvados und Manche bis hin zur Bucht des Mont-Saint-Michel, verfügt die Region Normandie über rund 650 Kilometer Küste. Das abwechslungsreiche Hinterland – Geografen zählen mehr als 200 Landschaftsformen – ist weitgehend landwirtschaftlich geprägt. Ein mildes ozeanisches Klima sorgt hier, im französischen Westen, für üppige Fruchtbarkeit in der Normandie. Nicht nur in den Parcs Naturels de Normandie-Maine und Perche findet sich deshalb ausgiebig Gelegenheit für „grünen“ Tourismus.

Viele historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten

Jahrhunderte lang bildete die Normandie die reichste französische Region. Davon zeugen Kathedralen, wie die von Rouen, Bayeux oder Coutances sowie hunderte Schlösser und Herrenhäuser. Und mehr als ein Jahrtausend lang war sie Schauplatz historischer Ereignisse, von denen Wilhelm der Eroberer, Jeanne d‘Arc oder der D-Day (Alliierte Landung) nur drei Stichworte unter vielen sind. Mit dem Mont-Saint-Michel besitzt die Region Normandie die meistbesuchte französische Sehenswürdigkeit außerhalb von Paris. Seiner monumentalen Bedeutung stehen allerdings die Fachwerkstadt Rouen oder Le Havre mit seiner zukunftsweisenden Beton-Architektur (UNESCO-Weltkulturerbe) kaum nach.

Zum Normandie-Besuchsprogramm in Sachen Militärgeschichte gehören die Landungsstrände an der Calvados-Küste und an der Ostküste des Cotentin, das Memorial de Caen, das D-Day Museum und das Musée Mémorial am Omaha Beach. Die zahllosen Liebhaber impressionistischer Malerei zieht es zur Fondation Claude Monet und zum Musée des Impressionistes in Giverny, oder in die Museen von Rouen und Le Havre. Möglicherweise suchen sie auch die Originalschauplätze auf, an denen diese Meisterwerke – und damit der Impressionismus - entstanden sind.

Eine Region, viele Leckereien

Meer und Land versorgen die Normandie im Überfluss mit Ingredienzien für lukullische Erlebnisse. Die beschränken sich beileibe nicht auf die drei großen „C“ (Camembert, Cidre, Calvados). Normannische Butter, die AOC-Käsesorten Pont-l’Evêque und Neufchâtel, Schlackwürste aus Vire, Jakobsmuscheln aus der Baie de Seine, Austern des Cotentin, eine Tarte Normande (Apfeltorte), Teurgoule (Milchreis), Schokolade (im Chocolatrium oder bei Normandie Caramel) bis hin zum normannischen Sahneschnitzel haben ihren Anteil am Ruf der Normandie als Feinschmecker-Region.

Veranstaltungen

Beim Festival Jazz sous les Pommiers in Coutances reicht das Aufgebot vom internationalen Star bis zum lokalen Nachwuchs. Anlässlich des Festivals Automne en Normandie verwandelt sich die Region in eine große Bühne für Theater, Musik und Tanz. Die gleiche Kreativität herrscht bei der Biennale d’Art Contemporain von Le Havre und beim Festival Viva Cité von Rouen. Alljährlich begegnen sich die amerikanischen Filmstars auf den „Planches“ von Deauville, wenn dort das Festival du Film Americain stattfindet.

Ideen für Familienausflüge

  • Parc Zoologique de Clères
  • Jardins du Bois des Moutiers
  • Zoo de Cerza (einer der schönsten Zoos Frankreichs)
  • Freizeitpark Festyland
  • und natürlich die Unterwasser-Welt der Cité de la Mer in Cherbourg.

Rouen