Die alte Börse in Lille

Die alte Börse in Lille gilt als schönstes Bauwerk der Stadt. Sie wurde in den Jahren 1652/53 erbaut und ist ein Kleinod der flämischen Architektur.

Handelsmetropole Lille

Die Börse ist ein Erbstück der spanischen Besatzungszeit während des sogenannten Devolutionskrieges im 17. Jahrhundert. Maßgeblich verantwortlich für den Bau der Börse waren die Händler der Stadt, die sich einen repräsentativen Handelsort wünschten und einen großen Teil der Finanzierung des Prestigeprojekts übernahmen.

Bis heute gibt es eine enge Verbindung zwischen Händlern und "ihrer" Börse und so können Besucher unterhalb der Fensterreihen des zweiten Stocks eine Reihe von Firmenlogos entdecken. Sie gehören Unternehmen, die sich für die Pflege und Instandhaltung des historischen Gebäudes einsetzen.

Flämische Baukunst par excellence

Der Komplex besteht aus 24 gleichen, aneinander gebauten Mansardenhäusern, die einen Kreuzgang bilden. Blickfang sind die reichverzierten Fassaden sowie die aufwendig geschmückten Fensterrahmen. Wer genau hinschaut, erfährt anhand der Verzierungen eine Menge über die Geschichte der historischen Region Französisch-Flandern: So weisen die Löwen, die das allerorts sichtbare Wappen schmücken, auf die frühere Zugehörigkeit Lilles zu den Niederlanden hin. Die Merkurstatue als Gott der Händler oben auf dem Campanile ist das Wahrzeichen der Börse von Lille.

Neues Leben zwischen alten Mauern

Nicht nur Architekturfans haben ihr Vergnügen an der Börse, der Innenhof ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Buchhändler und Blumenverkäufer bieten hier ihre Waren feil, an schönen Tagen werden Tango-Kurse angeboten.

Adresse

Place de General de Gaulle
5900 Lille

Praktische Infos zum Sightseeing in Lille

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