1. Weltkrieg: Museum Serge Ramond

Beim Besuch des Museums Serge Ramond, das nach seinem genialen Gründer benannt ist, lauschen wir den Steinen, die uns mit leiser Stimme vom Alltag der Menschen berichten. Die Stätte ist ebenso einzigartig wie das Talent ihres „Regisseurs“, dem eine ergreifend subtile Mischung aus Kunst und Geschichte gelungen ist: Wandmalereien von der Jungsteinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg entfalten vor den Augen des Besuchers einen chronologischen und bewegenden Einblick – ebenso eindrucksvoll wie die berühmte Höhle von „Lascaux“.

Die Gravuren der Soldaten: die einzigartigste Sammlung des Museums

Die von den „Poilus“, den französischen Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs, in Stein gemeißelten Botschaften sind Worte der Ermutigung und der Hoffnung auf Frieden. Ihre aufbegehrenden Schreie voller Angst und Schmerz meißeln einen nachdrücklichen Refrain in den Marmor unserer gemeinsamen Erinnerung - „Nie mehr Krieg“. Die Vorstellung dieser Männer, französischer, amerikanischer und deutscher Soldaten, wie sie die Wände der dunklen und kalten unterirdischen Steinbrüche ausmeißeln, die ihnen als Unterschlupf, Lager oder Krankenhaus dienten, bringt uns ihren Sorgen und Träumen näher. Sie schärfen unser Bewusstsein für den unermesslichen Wert der wiedergefundenen Ruhe, für unser Glück, unter freiem Himmel in Frieden zu leben.

Praktische Informationen

Öffnungszeiten

Täglich geöffnet, außer dienstags und an Feiertagen, von 14.00 - 18.00 Uhr

Eintritt

  • Erwachsene: 5€
  • Kinder (8-16 Jahre) und Studenten: 2,50€

Adresse

Place de Piegaro
60550 Verneuil-en-Halatte
Tel.: 03 44 24 54 81

Verneuil-en-Halatte