Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands des Ersten Weltkriegs

Am 11. November 1918 beendeten die Staatsoberhäupter der am Ersten Weltkrieg beteiligten Länder den vierjährigen Konflikt. Zum Gedenken an diesen historischen Einschnitt - der zugleich den Grundstein für eine neue Welt legte - finden zahlreiche Zeremonien, Ausstellungen und weitere Veranstaltungen in ganz Frankreich statt, insbesondere jedoch in den am meisten betroffenen Gebieten im Norden und Osten.

2018 enden die Gedenkfeiern an den Ersten Weltkrieg, die im Jahr 2014 begannen. Dieses Jahr wird den Soldaten, die auf französischem Territorium und insbesondere in den Schützengräben der Westfront kämpften, Tribut gezollt. Doch auch der Zeitpunkt für die Feiern des Friedens ist gekommen: Am 11. November nähert sich der 100. Jahrestag des Waffenstillstands, der 1918 auf der Lichtung von Rethondes in der Region Hauts-de-France (Nordfrankreich) unterzeichnet wurde. Zu diesem Anlass hat das Mémorial de l'Armistice (Denkmal des Waffenstillstands), das sich in Compiègne befindet, eine neue lehrreiche Ausstellung entworfen. Zum Beispiel gibt es einen Nachbau des Waggons, in dem der Vertrag des Waffenstillstands unterzeichnet wurde.

Das Weltfriedenszentrum in Verdun (Lothringen) lässt die Zeit zwischen 1918 und 1919 durch eine Ausstellung über die damalige französische und internationale Presse wieder aufleben. Die Ausstellung "Vom Weltkrieg zum europäischen Frieden", die noch bis zum 20. Dezember zu sehen ist, basiert auf rund 150 Zeitungen, die über die politischen und sozialen Aspekte der Nachkriegszeit berichten. Die Nachkriegszeit ist auch Thema im Musée de l'Ardenne in Charleville-Mézières mit der Ausstellung "Finir la guerre 1918-1933" bis Februar 2019.

2018, das "Jahr Clémenceau"

Auch Georges Clémenceau - Ministerpräsident und Kriegsminister von 1917 bis 1920 - Spitzname „Père la Victoire“ ("Vater Sieg") wird im Jahr 2018 geehrt: Die Gelegenheit, diesen französischen Politiker genauer zu betrachten. Mehrere Ausstellungen sind ihm gewidmet, darunter im Musée Clémenceau und in seinem ehemaligen Büro in Paris, aber auch in seinem Geburtshaus in der Vendée, das erst kürzlich für die Öffentlichkeit geöffnet wurde.

Praktische Infos 

Noch bis zum 28. Februar 2019

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